Inflation und steigende Zinsen – das Aus für Ihre Immobilienträume?

Egal ob beim Kauf oder dem Bau einer Immobilie: Verteuern sich Baukredite durch höhere Zinsen und mindert sich zudem noch der Wert des Geldes, so kann manche Immobilienfinanzierung ins Wanken geraten.

Wird die Inflation zu höheren Zinsen führen?

Dies ist anzunehmen. Weltweit erreichen die Inflationsraten gerade neue Höhen.

In Deutschland lag die Jahresinflation 2021 bei 3,1 %, so das Statistische Bundesamt. Das klingt noch nicht extrem hoch, ist jedoch der höchste Wert seit 1993. Das Ifo Institut erwartet 2022 sogar noch eine weiter zunehmende Inflation auf 3,5 Prozent.

Um der steigenden Inflation entgegenzuwirken, werden die Notenbanken Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. So plant die Fed in USA für 2022 eine Erhöhung des Leitzinses. Auch die EZB und Bundesbank sehen angesichts der anhaltenden Inflation Handlungsbedarf.

Werden auch die Bauzinsen steigen?

Viele Indikatoren sprechen dafür. Zwar sind Immobiliendarlehen momentan aufgrund des absolut niedrigen Zinsniveaus extrem günstig, allerdings ist man sich in Fachkreisen sicher, dass von einem moderaten Anstieg der Zinsen auszugehen ist. Welche Gründe sprechen dafür?

  • Die bereits erwähnten geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken werden auch die Bauzinsen verteuern.
  • Wegen der angespannten Lage am Immobilienmarkt müssen die Banken künftig höhere Risikopuffer bilden und gegebenenfalls mehr Eigenkapital zurücklegen. Die daraus entstehenden Kosten werden die Banken zum Teil in Form von höheren Zinsen an die Kunden weitergeben, so die Vermutung.
  • Die Renditen der Staatsanleihen steigen. So liegt die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe inzwischen wieder leicht im Plus. An diesen Renditen orientieren sich die Bauzinsen, so dass auch eine Erhöhung der Bauzinsen zu erwarten ist.

Was ist unsere Empfehlung?

  • Wenn Sie sich für eine Investition in eine Immobilie entscheiden, sichern Sie sich die aktuell günstigen Zinssätze langfristig! Einige Banken und Versicherer bieten Zinsbindungszeiträume von bis zu 30 Jahren an.
  • Läuft die Zinsbindung für Ihre bestehende Finanzierung in den nächsten 5 Jahren aus? Sie können sich bereits heute günstige Konditionen für den Anschlusszeitraum über ein sogenanntes Forwarddarlehen sichern.
  • Planen Sie zudem einen größeren finanziellen Puffer ein, denn sowohl die Kosten für Handwerker und Material als auch die Energiekosten und Umlagen steigen weiterhin.
  • Aufgrund von Lieferengpässen kommt es zudem oftmals zu längeren Bauzeiten. Daher empfiehlt es sich, längere bereitstellungszinsfreie Zeiten mit den Banken zu vereinbaren.

Gerne beraten wir Sie persönlich und unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihres Immobilienprojektes.  

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